Der Standard des modernen Hundes,

des Nachkommen Riesenschnauzer.

 

Ursprung :

Deutschland.

Datum der Publikation des gültigen Original-Standartes:

 

Anfang des 21. Jahrhunderts.

Verwendung:

 

Ausstellungshund.

 

Klassifikation FCI:

Gruppe 2

Kurzer geschichtlicher Abriss:

 

Ursprünglich benutzte man den Riesenschnauzer in Süddeutschland als Treiber und Beschützer der Viehherden. Seit 1913 wird er zuchtbuchmäsig geführt, und 1925 wurde er als Diensthund anerkannt. Seit Ende des 20. Jahrhunderts ist das Bedürfniss an irgendwelchen Arbeitseigenschaften verschwunden. Es ist nur notwendig das ein Riesenschnauzer eine paar Kommandos lernt, die man für eine Hundeshow braucht. 

 

Allgemeines Erscheinungsbild:

Grösser als mittelgross, zierlich aber wohlgenährt mit  langem, seidigen Haar, beweglich und energisch. Eine gewisse Nervösität ist zugelassen, weil man das als Temperament interpretieren kann. Der Hund muss alle für den Begleithund typischen Eigenschaften besitzen, und sein Aussehen muss rührend sein.

Etwas Geschlechtsgepräge ist erwünscht damit der Richter einen Rüden von einer Hündin im Showring  unterscheiden kann.

Wichtige Proportionen.

Leicht ausgedehnter Bau, wobei die Widerristhöhe ein bisschen weniger als die Rumpflänge sein sollte.

Man wünscht sich das die Gesamtlänge des Kopfes( Nasenspitze bis Hinterhauptbein) 1/5  der Rückenlange entspricht ( Widerrist bis Rutenansatz).

Verhalten-Charakter (Wesen).

Typische Wesenzüge: ein netter Ausdruck, ergebener Blick in den Augen und lustiges Wedeln mit der Rute. Weil die Hauptverwendung des Riesenschnauzers eine Hundeshow ist, kann sein Verhalten ausserhalb vom Ring abweichen.

Kopf:

Oberkopf:

Nicht breit. Schädelform und Schädelgrösse sind nicht besonders wichtig.

Stopp: Wird durch die buschigen Augenbrauen gebildet.

Gesichtsschädel:

Augen: Alle Formen und Farben sind zugelassen. Augenausdruck wohlwollend und anbetend, manchmal sogar zitternd. Das letztere ist für die direkte Verwendung und die damit verbundene taktische Kontrolle im Ring besonders typisch oder in dem Fall, wenn aussen am Ring etwas gefährliches für den Ausstellungsriesenschnauzer erscheint. Ein intellektueller Ausdruck ist nicht zugelassen, weil dieser das ganze Aussehen stört und das der Hauptverwendung (Show!) schadet.

Kiefer /Zähne: Scheren- oder Zangengebiss, die Zähne rein weiss. Der Kiefer: die Innenseite ist für die Zähne vorgesehen, die Aussenseite für das Haar. Es sind 42 Zähne erwünscht, 41 oder 40 sind auch zugelassen, aber für die erfolgreiche Showkarriere sollten es nicht weniger als 36 sein.

Nasenschwamm:

Am Besten in schwarz.

Alle anderen Kopfteile sind mit üppigen, seidigem Haar bedeckt und müssen eine Form haben, die es dem Friseur erlaubt, einen Schnauzerkopf daraus zu zaubern.

Hals:

Dünn und lang, ohne dem gesamten Eindruck zu schaden. Die Kehlhaut liegt straff und faltenlos an.

Körper:

Obere Profillinie: Horizontal im Stand, in der Bewegung leicht nach vorne abfallend. In der Bewegung kann er frei und unabhängig von der Laufrichtung schwingen.

Widerrist: Sollte im Stand ein wenig sichtbar sein.

Rücken: Leicht ausgedehnt, plastisch.

Lenden: Unbedingt lang.

Kruppe: Abgerundet

Brust:

 Flach, oval, nicht tief, seitlich gesehen reicht sie mit der Haarlinie bis zu den Ellenbogen. Eine kleine Wölbung vorne wäre erwünscht. Die langen Haare auf dem vorderen Brustteil müssen vorhanden sein.

Bauch:

Mäsig aufgezogen, bildet zusammen mit dem Haar eine schöne Linie.

Rute:

Naturbelassen, nicht kupiert

Gliedmassen

Vorderhand:

Von vorn gesehen sind die Vorderläufe ein wenig krumm. Es ist erwünscht das die Vorderläufe in der Bewegung nicht zu breit auseinander fliegen.

Schultern: Das Schulterblatt überragt  oben die Dornfortsätze der Brustwirbel. Der Winkel zur Waagerechten beträgt weniger als 80 Grad.

Oberarm: Oberarmknochen sind vorhanden.

Ellenbogen: Am Rumpf anliegend oder nach aussen gedreht.

Unterarm, Vorderfusswurzelgelenk, Vorderer Mittelfuss, Vorderpfoten: Sind vorhanden und dienen als Träger für das unentbehrliche, lange, schöne Haar.

Hinterhand:

Von der Seite gesehen schräg gestellt, von hinten gesehen nicht zu eng gestellt.

Oberschenkel, Knie, Unterschenkel, Sprunggelenk, Hinterer Mittelfuss, Hinterpfoten: Sind vorhanden und dienen als Träger für das unentbehrliche, lange, schöne Haar.

Gangwerk:

Elegant und fein. Die Fähigkeit sich raumgreifend zu bewegen ist nicht von Bedeutung. Die Schubkraft der Hinterhand und der Schwung der Vorderläufe müssen nur die Bewegung des Hundes im Showring  sichern.

Haut:

Am ganzen Körper anliegend.

Haarkleid:

Haar;

Das Haar muss lang, seidig und üppig sein. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und Deckhaar. Das Deckhaar muss lang genug sein, weder sehr struppig noch sehr gewellt. Als typisches Kennzeichen bildet es Bart und Augenbrauen die mit der Schere modelliert werden.

Farbe:

Alle möglichen Farben aus denen, leicht mit Hilfe der bekannten Mitteln, schwarz wird.

Den Rest bezeichnet man als Pfeffer - Salz.

* Die weissen Flecken am Kopf, Brust und Läufen unerwünscht aber zugelassen.

Grösse und Gewicht:

Widerristhöhe: Rüden und Hündinnen : 60 bis 68 cm.

Gewicht: Rüden und Hündinnen: netto 25 bis 35 kg,

 brutto (mit dem Haar) 35-50 kg.

 

 Fehler und schwere Fehler:

Jede Abweichung von den oben genannten Punkten kann man als Fehler betrachten, dessen Bewertung in Verhältnis zum Grad der Abweichung, Stimmung des Richters, politische Situation und zur Persönlichkeit des Vorführers steht.

 Ausschliessende Fehler:

Scheues, aggressives, bösartiges, nervöses Verhalten. Für solche Hunde ist die Teilnahme an BIS fast ausgeschlossen.

Missbildungen jeglicher Art.

Über- oder Untergrösse von mehr als 10 cm.

N.B. Es ist erwünscht das die Rüden zwei Verdickungen im Hodensack haben.

    

Vertreter des neuen Typ.

Musterhunde des modernen Riesenschnauzers:

             

         

 

Der alte Typ, der nich mehr in Mode ist:

 

 

 

 

 



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